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Projektpuzzle

Das Projekt wird von drei jeweils disziplinär definierten Teilteams bearbeitet und hat so den Charakter eines Verbundprojektes, auch wenn diese Teilprojekte alle an der FernUniversität, und hier beim For­schungsschwerpunkt„Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit“ (EUN) angesiedelt sind. Dieser verfolgt das Ziel, politische, ökonomische, gesellschaftliche und technologische Dimen­sionen des Energie- und Umweltsektors mit ihren Interdependenzen zu erforschen sowie Ansätze und Auswirkungen der Energie- und Umweltpolitik zu analysieren. Neben der Grundlagen­for­schung werden dabei praxisnahe und prozessorientierte Lösungsmo­delle für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft entwickelt (https://www.fernuni-ha­gen.de/for­schung/schwer­punk­te/eun/in­dex.shtml).

Bildquelle: Nastia über Adobe Stock, eigene Anpassung.

Zur Beantwortung der übergeordneten Fragestellung des Projekts werden die drei betei­ligten Fächer, Politikwissenschaft, Psycho­logie und Rechtswis­sen­schaft, jeweils einen erheblichen, eigenständigen Beitrag zur Erforschung des Gesamt­bil­des der Hemmnisse leisten. Während sich die Psychologie dem Thema aus der Richtung der Individuen und ihrer Motivation zu kollektivem Handeln, etwa durch Bürgerbegehren, nähert, analysiert die Politikwissenschaft die institutio­nellen Bedingungen für die Begehren und geht daher der Frage nach, wie sich dieses kollektive Handeln gestaltet und was es erfolgreich macht. Zusätzlich schaut das politikwissenschaftliche Teilprojekt aber auch auf den Klageweg, hier mit dem Fokus auf Verbände, um ebenfalls Bedingungen für Klagen und ihren Erfolg zu identifizieren. Es befindet sich daher gewissermaßen „in der Mitte“, da es sich für direktdemokratische Verfahren und Verbands­kla­gen interessiert. Das rechtswissen­schaftliche Teilprojekt ergänzt diese Perspektiven durch einen spezifischen Fokus auf die inhaltliche und formale Dimension der Klagen gegen Windenergieanlagen, auch außer­halb der Verbandsklagen. So sind die Analysen auch auf der Zeitachse einzuordnen: von den individu­ellen Motivationen über das kollektive Handeln bis zu den Produkten des kol­lektiven Handelns, wie etwa Bürgerbegehren und Klagen. Diese Perspektiven werden über die gesamte Projektlauf­zeit hinweg regelmäßig in „Outreach-Conferences“ zusam­mengeführt und einem Fachpublikum, darunter verschiedene Akteure aus der Windenergiebranche, präsentiert sowie in einer Reihe gemeinsamer, interdisziplinärer Publika­tionen vorgestellt. Eine wichtige Scharnierfunk­tion nimmt hier die Fach­agentur Windenergie an Land (FA Wind) als Praxispartnerin wahr. Sie spielt eine zentrale Rolle in der Koordination und Vernetzung verschiedener Akteure im Feld des Ausbaus der Windenergie in Deutschland und hat ihren Beitrag zum Projekt im folgenden Umfang zu­gesagt: Im Rahmen von bis zu 25 Stunden jährlich berät sie das Projektkonsortium, etwa hinsicht­lich des Feldzugangs, und nimmt an den Outreach-Conferences sowie den themen­bezogenen Workshops teil. Eine Vermittlung der Forschungsergebnisse über die Netzwerke der FA Wind wird angestrebt. 

Bildquelle: Karte erstellt mit OpenStreetMaps

Unterstützer

29 Unternehmen in ganz Deutschland und darüberhinaus sowie der Bundesverband WindEnergie e.V.

Die drei Projektteilteams arbeiten mit jeweils spezifischen Theorien und Methoden (s.o.) eigen­ständig an der Beantwortung ihrer Teilfragestellungen und tragen ihre Ergebnisse in ihren je­weiligen Fach-Communities vor. Zugleich sind die drei Teilteams in regelmäßigem Austausch und werten die Resultate der Teilprojekte gemeinsam aus. Die Stärke des Projekts liegt in der Kombi­nation aus den Perspektiven zu Individuen, ihrer Organisation in Gruppen, den Verfahren, in de­nen sie interagieren, und institutionellen Rahmenbedingungen, die das Handeln stark beein­flussen können.Wie oben beschrieben nimmt vor allem die Fachagentur Windenergie an Land e.V. eine wichtige Scharnierfunktion wahr, indem Kontakte zwischen dem Gesamt- und den Teilprojekten und Praxispartnern hergestellt werden, bspw. über gemeinsame Veranstaltungen oder die Verbreitung unserer Anliegen über ihre Verteiler. Des Weiteren half der Kontakt zur FA Wind bereits, um Praxispartner als Unterstützer dieses Projektes zu gewinnen. Mittels Letter of Interest signalisierten bereits 29 Unternehmen in ganz Deutsch­land, die – ebenso wie der Bundesverband WindEnergie e.V. – dass sie unter anderem an unseren Outreach-Conferences teilnehmen möchten und sich von dem Projekt Ergebnisse erhoffen, die für ihre konkrete Arbeit von großer Relevanz sind